Morbus Menière ist eine Krankheit im Ohr, die das Hören und das Gleichgewicht stört. Menschen mit dieser Krankheit bekommen plötzlich starke Schwindelanfälle, hören Geräusche im Ohr (Tinnitus) und verlieren manchmal das Hörvermögen auf einem Ohr.
Wie läuft die Krankheit ab?
Morbus Menière entwickelt sich meist langsam und verläuft in mehreren Phasen:
1. Erste Anzeichen
-
Man fühlt manchmal Druck oder ein unangenehmes Gefühl im Ohr.
-
Es können leise Geräusche im Ohr auftreten.
-
Gelegentlich fühlt man sich etwas schwindelig.
2. Schwere Anfälle
-
Plötzlich kommt ein starker Drehschwindel, der mehrere Minuten bis Stunden dauern kann.
-
Dabei fühlt man sich oft sehr schlecht, mit Übelkeit oder sogar Erbrechen.
-
Das Hörvermögen wird schlechter, und die Ohrgeräusche werden lauter.
-
Diese Anfälle können immer wieder kommen.
3. Ruhephasen zwischen den Anfällen
-
Nach einem Anfall geht es einem meist besser.
-
Man kann sich wieder normal bewegen, hat aber manchmal noch ein leichtes Schwindelgefühl.
-
Das Hörvermögen kann sich langsam verschlechtern und der Tinnitus bleibt oft.
4. Späterer Verlauf
-
Die starken Schwindelanfälle werden weniger oder hören auf.
-
Der Hörverlust bleibt oft dauerhaft bestehen.
-
Die Geräusche im Ohr und das Druckgefühl bleiben meistens.
Was bedeutet das für Betroffene?
Morbus Menière ist eine Krankheit, die das Leben stark beeinflussen kann, vor allem durch die plötzlichen Schwindelanfälle und den Hörverlust. Wenn man solche Symptome bemerkt, sollte man schnell zum Arzt gehen. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, die Beschwerden zu lindern und den Alltag besser zu meistern.